Bis zum 24. Dezember erhellen die Universitätsmuseen symbolisch für Sie die Vorweihnachtszeit und werfen jede Woche das Schlaglicht auf vier ausgewählte Objekte der universitären Sammlungen.
Den Anfang macht diese Woche das astronomische Fernrohr, welches im Jahr 1885 vom Institut
für Physik der Universität Graz angekauft wurde. Das Fernrohr ist Teil der Sammlung des UniGraz@Museums und Interessierten während der Öffnungszeiten in der Dauerausstellung zugänglich.
Das auf einem hölzernen Dreifuss montierte Gerät wurde vom Wiener Optiker Simon Plössl Mitte des 19. Jahrhunderts hergestellt und ist mit Schneckengetrieben zur Feinjustierung für Höhe und Azimut, zwei Hughes’schen Schlüssen und einem Gegengewicht ausgestattet.
Das Objektiv besitzt einen Durchmesser von 8,5 cm und eine Brennweite von 145 cm.
Nähere Ausführungen zur Funktionsweise des astronomischen Fernrohrs finden sich unter anderem in den Vorlesungen über Experimentalphysik von Ludwig Boltzmann, der zur Zeit des Ankaufs des Plössl-Geräts gerade seine zweite Professur am Institut für Physik der Universität Graz innehatte.