Gipsabguss einer Doppelherme der griechischen Autoren Herodot und Thukydides
Institut für Antike, Universität Graz
Der griechische Historiograph Herodot aus Halikarnassos in Kleinasien (ca. 490 – 420 v. Chr.) gilt als „Vater der Geschichtsschreibung“. Sein Werk, namens „Historien“, berichtet von den Perserkriegen, die sich zwischen 490 und 479 vor Christus ereignet haben. Herodot war großer Verfechter der Demokratie, insbesondere der athenischen.
Der griechische Geschichtsschreiber Thukydides aus Athen (ca. 460–398 v. Chr.) war Politiker, Autor und Militär. Er hat in dem Konflikt, von dem sein Werk „Der Peloponnesische Krieg“ erzählt, als Feldherr gedient. Seine Schrift über den peloponnesischen Krieg, der zwischen 431 – 404 v. Chr. stattfand und in dem Thukydides das Geschehen bis zum Winter 411 v. Chr. darstellt, möchte er als objektiven Kriegsbericht verstanden wissen.