Gipsabguss einer griechischen Statuette, sog. „Varvakion Athena“
Leihgabe: Institut für Antike, Universität Graz
Verkleinerte Nachbildung der Gold- und Elfenbeinstatue der Athena Parthenos aus Marmor (aus römischer Zeit), Athen, Nationalmuseum.
Die Nachbildung wurde 1880 bei Ausgrabungen einer römischen Villa nahe der Varvakeion-Schule gefunden.
Das Werk ermöglicht Aufschlüsse über das Original, das sich auf der Akropolis in Athen befand, kurz nach der Mitte des 5. Jahrhunderts vor Christus vom berühmten Athener Bildhauer Phidias geschaffen wurde und sich im Parthenon-Tempel befand. Die Statue ist somit Teil des Perikleischen Bauprogramms aus der Zeit der sog. „radikalen Demokratie“.
Sie trägt einen Peplos (bis zu den Knöcheln reichendes Kleid) und einen Helm mit Sphinx und zwei Pegasus-Darstellungen. Der ausgestreckte rechte Arm ruht auf einer Säule, auf ihrer Hand steht die griechische Siegesgöttin Nike. Athena ist mit Aegis (Schutzschild mit Gorgoneion – einer Darstellung des abgeschlagenen Hauptes der Medusa), Helm und Schild dargestellt, der an die, die Akropolis bewachende Burgschlange Erichthonios, angelehnt ist. Sie steht für den Wohlstand und die Beständigkeit der Stadt Athen.